Dienstag, 3. August 2010

Swaziland --> Durban --> Jeffrey's Bay....

So, da sind wir wieder!

Endlich habe ich mich mal wieder durchgerungen eine neuen Blog zu schreiben. Seit unserer Zeit im Krueger Park haben wir einiges erlebt. Wir befinden uns gerade in Jeffrey's Bay, dem Surfer Eldorado von Sued Afrika ca. 700 km von Kapstadt entfert am Indischen Ozean. Doch zunaechst will ich erzaehlen, was die letzte Woche so alles vorgefallen ist.

Am Montag, 26. Juli, haben wir uns auf den Weg nach Swaziland gemacht, ein Mini-Monachie innerhalb Sued Afrikas. Mit uns gefahren sind Ruth, Sued Afrikanerin, und Adriane, Kanadierin, welche wir in Nelspruit Backpacker kennen gelernt hatten. Die Strasse zur Grenze fuehrte ueber einen Berg-Pass, der weitgehend unbefahren war. Ausser ein paar LKW's, die Holz geladen hatten war hier kein Auto weit und breit zu sehen. Nach dem Grenzuebergang wussten wir dann auch warum. Die Strassen in Swaziland in dieser Region waren weder geteert noch sonst irgendwie gut ausgebaut und schlechter als jeder Waldweg bei uns. Dazu kamen extreme Steigungen, Schlagloecher ohne Ende und unuebersichtliche Kurven. Deshalb war langsam Fahren angesagt und wir haben fuer 20 km bis Piggs Peak ca. 2 Stunden gebraucht. Aber wir haben es bis zur geteerten Strasse geschafft, trotz kleinem TATA-Auto vergleichbar mit einem Ford Fiesta. Ein hoch auf unseren TATA! Monique und ich fanden ein super Backpacker Hostel in der naehe des Malolotja Nature Reserve, waehrend unsere Begleiterinnen weiter nach Manzini gefahren sind, um dort eine Bekannte zu treffen. Witzig an dem Backpacker war, dass die Betten in den Boxen eines umgebauten Pferdestalls standen. Allerdings wurde es nachts dadurch verdammt kalt, aber mit zwei, drei Decken, war das ganze kein Problem. Am naechsten morgen sind wir um 6.00 Uhr aufgestanden um rechtzeitig in den Malolotja Park zu kommen. Endlos karge Berge mit Wasserfallen und Schluchten erstreckten sich vor uns als wir den Park am Morgen zu Fuss erkundeten. Dies ist uebrigends einer der wenigen Parks, in welchem man Wandern kann, da es hier keine Loewen, Leoparden oder aehnlichs gibt. Ausser ein Paar Blesbocks und Voegel haben wir kaum Tiere gesehen, was aber wegen der atemberaubenden Landschaft nicht tragisch war.

Gegen Mittag haben wir uns dann auf die laaange Fahrt Richtung Meer gemacht und uns St. Lucia, noerdlich von Durban am Indischen Ozean als Ziel gesteckt. Mittlerweile hatte ich auch genug Routine im Autofahren gesammelt um diese Strecke von ca. 400 km zu meistern. Gegen 20.00 Uhr abends sind wir dann beim Budget Backpacker in St. Lucia angekommen. Der Ort an sich war relativ klein, aber touristisch aufgemacht. Wieder ein kompletter Gegensatz zu dem, was wir bis jetzt und waehrend der Fahrt gesehen hatten. Dies hat man vor allem daran gemerkt, dass man mehr Weisse als Schwarze auf der Strasse gesehen hat. Dennoch gefiehl uns der Ort ganz gut, nicht zu letzt, da wir zum ersten mal den Strand und das Meer genossen. Auch hier kam ich als Tierliebhaber wieder auf meine Kosten, da im angenzenden See Massen an Flusspferden und Krokodilen lebten, die man ohne Probleme auch ohne Fuehrung vor die Linse bekam. Am Mittwoch morgen wurde man vor der Tuer erstmal von einer Horde Affen begruesst, die sich an den Avocados zu schaffen machten. Abends haben wir dann im Backpacker noch gegrillt (Braai, Volkssport hier in Sued Afrika) und sind zusammen mit anderen Insassen in der nahegelegenen Bar noch feiern gegangen. Allerdings muss etwas an meinem Essen schlecht gewesen sein, da sich mein Magen in der Nacht etwa drei viermal wieder entleerte und der naechste Tag auch nicht so toll war...zu dem kam aber auch schlechtes Wetter. Den ganzen Donnerstag Regen, Regen, Regen. Deshalb beschlossen wir erst am naechsten Tag, Freitag 30. Juli, nach Durban zu fahren und verlaengerten unseren Mietwagen promt bis zum 16. August in Kapstadt.

Freitag Morgen ging es also dann endlich nach Durban (mit kurzem Zwischenstopp in Richards Bay), um meinen alten Kumpel Schoebi zu treffen. Wen es interessiert, bei welchem Projekt Schoebi in Durban mitarbeitet, der kann sich mal folgende Seite anschauen:

http://www.whizzkidsunited.org

Da er noch bis 17.00 arbeiten musste sind wir zunaechst ans Durbaner Stadion gefahren und am wirklich schoenen Strand von Durban ein bisschen schlendern gewesen. Nachdem wir die Unterkunft von Schoebi endlich gefunden hatten, bot sich uns ein Hammer Ausblick ueber ganz Durban mit Hafen, Downtown und Stadion...Irre! Nach ein Paar Minuten trudelte dann Schoebi mit Chef und Arbeitskollegen ein. Monique und ich konnten sogar eine Nacht in der wirklich schoenen und gut ausgestattenen Wohnung mit uebernachten, da zwei Zimmer gerade frei geworden waren. Abends gingen wir zusammen mit Schoebi und Steffan, auch Whizz Kids Mitarbeiter und Freiwilliger, noch essen beim Inder.

Am Samstag morgen gings dann fuer uns wieder weiter. Mit dabei: Schoebi, der sich eine Woche lang frei genommen hat und mit uns nun unterwegs nach Kapstadt ist! Mit kurzem Stopp am Uvongo Beach (Shelly Beach) bretterten wir ca. 13 Stunden durch wunderschoene bergige Landschaft, die groessten Teils von kleinen Huetten-Doerfern durchzogen war. Viele Kuehe und Ziegen auf der Strasse und ausschliesslich Schwarze Bevoelkerung. Ganz anders dagegen in Grahamstown, eine recht englische Stadt zwischen East London und Port Elisabeth gelegen. Hier blieben wir ueber Nacht um von dort aus am naechsten Tag in den nache gelegenen Addo Elephant Park zu gehen. Denn wer haetts gedacht, Schoebi hat seit er in Afrika ist noch nie ein wildes Tier gesehen :)! Der Park war wirklich wunder schoen und vor allem REICH an Elephanten, die uns zu verfolgen schienen. Loewen haben wir leider keinen gesichtet. Nachdem wir ca. 5 Stunden durch die Pampa auf unbefestigter Strasse und im Dunkeln unser Orange Elephant Backpackers suchten, haben wir es letzten Endes doch noch gefunden...Puhh :). Hier blieben wir ueber Nacht und kauften uns noch Bierchen beim Nobel-Restaurant um die Ecke zum Mitnehmen.

Am Montag morgen, 2. August, also gestern, gings dann ueber Port Elisabeth nach Jeffrey's Bay, der absoluten Surfer Hochburg Sued Afrikas. Und was macht man wohl wenn man hier ist? Richtig! Surfen! Oder man versucht es zumindest, oder tut so als ob man es kann. Jedenfalls war der Tag heute vom Surfen bestimmt, obwohl das Wetter nicht ganz so prickeld war und das Wasser verdammt kalt. Aber mit Wetsuit ist das ganze kein Problem.

Ach ja: Tiere gibt es hier auch! Wir haben vom Strand aus einen Wal beobachtet, der mit seiner Schwanzflosse staendig auf die Wasseroberflaeche geschlagen hat. Ausserdem jede Menge Delphine und 1 kg Garnelen, die Schoebi und ich gestern zusammen beim Abendessen verdrueckt haben :)!

Weitere Infos auf: www.schoebi-on-tour.com

Ganz liebe Gruesse aus Sued Afrika, Schoebi, Monique & Matthias

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