Dienstag, 10. August 2010

Plettenberg Bay --> Outshoorn --> Kapstadt!

Hallihallo und da sind wir wieder!

Wir befinden uns gerade in einer der wohl schoensten und facettenreichsten Staedte der Welt, fast am suedlichsten Zipfel Afrikas gelegen: Kapstadt! Und die Stadt hat ihr Image nicht umsonst, denn alleine in der Stadt selbst kann man so viele Dinge unternehmen und sich sattsehen an Stand, Meer, Nobelvillen, Maerkten, Restaurants und Bars und natuerlich am eigentlichen Wahrzeichen der Stadt, dem "Tabel Mountain". Doch zuvor will ich noch erzaehlen, was wir so getrieben haben, bevor wir hierher gekommen sind.

Nach unseren etwas ungeschicken Surfversuchen bei Meter hohen Wellen sind wir von Jeffrey's Bay aus Richtung Plettenberg Bay gefahren, einem Urlaubsort umzingelt vom "Garden of Eden", dem angeblich schoensten Stueck der Garden Route, die sich von Port Elisabeth bis Mossel Bay (ca. 400 km vor Kapstadt) erstreckt. Auf dem Weg dorthin sind wir am hoechsten Bungee Jump der Welt (216 m) vorbei gefahren. Hier koennen Verrueckte aus aller Welt von der Autobahnbruecke aus in einen riesigen Canyon springen fuer knapp 60 Euro. Schoebi wollte erst springen, hats aber dann doch sein lassen, als er den ersten Kandidaten beim Sprung sah :). Als wir wenig spaeter in Plettenberg Bay ankamen, checkten wir in einem richtig "noblen" 5 Sterne Backpacker ein. Zum ersten mal hatten wir Bad und Fernseher mit im Zimmer. Abends haben wir uns den wahrscheinlich groessten Burger der Welt in der Self Catering Kueche gezaubert.

Am naechsten Tag, Donnerstag, sind wir - inspiriert von den Tips unserer Hostel Mutti - zur nahe gelegenen Halbinsel "Robberg" gefahren, Naturschutzgebiet und - wie der Name schon ahnen laesst - Heimat einer Robbenkolonie. Um Punkt halb acht standen wir am Gate zum Park um uns mit Rucksack bewaffnet auf einen 12 km langen Hiking-Trail um die komplette Halbinsel zu wagen. Es ging sowohl ueber steile Kuestenabschnitte, als auch durch mystische Strandhoehlen und wunderschoenen Sandstraende. Das schoenste war, dass wir die einzigen zu sein schienen, die hier entlang wanderten und man hatte dabei manchmal wirklich das Gefuehl, man wuerde als erster eine neue Welt entdecken. Die Kroenung dieses atemberaubenden Trips waren jedoch die Seeloewen und Wale (jede Menge), die direkt vor unserer Nase ca. 30 m von den Klippen entfernt nach Futter suchten. Gegen Abend zurueck im Backpackers war jeder davon ueberzeugt, das dieses Erlebniss nur schwer zu toppen sein wird.

Am Freitag, den 6. August, verliessen wir Plettenberg Bay und leiteten eine weitere Runde Hiking im artenreichen Tsitsikamma National Park ein, artenreich zumindest in Bezug auf Pflanzen. Hierbei war auch u.a. wieder Klippenspringen an der Kueste angesagt. Allerdings kam der Trip - trotz wunderschoener, rauer Kueste und toller Landschaft - nicht an Robberg heran (zumindest meine Meinung :)). Gegen Nachmittag haben wir uns auf den Weg nach Outshoorn gemacht, eine Stadt weiter im bergigen Landesinneren, gelegen am Rand der kleinen Karoo Halbwueste. Vorerst machten wir aber Zwischenstopp in Knysna, die Stadt deren atemberaubende Felskuesten hier saemtliche Postkarten zieren.

Angekommen in Outshoorn bezogen wir sogleich einen super Backpacker. Neben einer tollen Landschaft hat Outshoorn kennt man die Stadt vor allem wegen seiner traditionellen Straussen-Zucht. Wo hin man sieht, sind Straussenfarmen, die sowohl die Eier wie auch das Fleisch des groessten Vogels der Welt verkaufen. Da man hier Eier im Ueberfluss hat, gabs jeden morgen zum Fruehstueck auch Straussen-Ruehrei :) umsonst!

Samstag, 7. August sind wir ueber einen wahnsinns Bergpass gefahren, dem Swartbergpass, der von unserem Auto mal wieder so einiges abverlangt hat. Keine geteerte Strasse, sondern Huppelpiste mit ca. 80% Anstieg und engen Kurven mit Gegenverkehr. Aber kein Problem fuer unseren TATA! Nach einem Picknick am recht windigen Gipfel und der ruppigen Fahrt ins Tal auf der anderen Seite, haben wir kurz in Prinz Alberts gestoppt, um ein Kaeffchen zu trinken und ein Stueck Kuchen zu essen. Der Rueckweg jedoch ging ueber eine gut ausgebaute Strasse, die durch einen Canyon zurueck nach Outshoorn fuehrte, vorbei an einem Wasserfall. Abends feierten wir noch deftig in der Backpacker Bar mit Windhoek Lager und Billiard Competition.

Am Sonntag Morgen, 8. August gings dann von Outshoorn aus direkt ca. 450 km nach Kapstadt, da Schoebi am naechst Tag seinen Rueckflug von dort nach Durban erwischen musste. Leider wurde das Wetter auf halber Strecke ziemlich ungemuetlich, stuermisch und regnerisch. Jedoch wurde es kurz vor Kapstadt wieder etwas besser, wobei der Tafelberg von einer Wolkendecke umhuellt war. Dennoch war die Ankunft hier einfach irre, da wir direkt mit unserem Auto zur Seilbahn Station fuhren und uns die Innenstadt von dort betrachteten...kaum beschreibbar. Ein Kontrast zur Innenstadt und den Reichen Stadtteilen wie Camps Bay, Waterfront und Gardens bieten die riesigen Townships ausserhalb. Selbst beim blossen vorbeifahren auf der Autobahn sieht man schnell, dass hier die Aermsten der Armen leben...auch ein Relikt des Apartheidregims, die alle Schwarzen aus der Innenstadt in unzumutbare Townships auslagerten, um der weissen Schickeria Platz zu schaffen.

Wir wohnen momentan direkt auf der Longstreet, der Bar- und Resaurant-Meile von Cape Town City in einem Penthouse Backpacker, den uns Schoebi empfohlen hat. Zusammen genossen wir noch den letzten abend, zunaechst beim Essen und danach im Dubliner, einem Irish Pub gleich um die Ecke unserer Unterkunft, in welchem Live Musik serviert wurde und zu spaeterer Stunde mehr Leute getanzt als gesessen haben. Hierbei spuerte man auch den doch sehr offenen und europaeischen Charakter der Leute, als auch der Stadt an sich.

Am naechten morgen brachten wir Schoebi samt Kater zum Flughafen und verabschiedeten uns nur ungern von ihm (Danke fuer die super Woche mit dir! Sehen uns im Oktober dann in Brk!). Heute haben wir eine Stadtrundfahrt mit Hob on-Hob off-Stationen gemacht, wobei die wichtigsten Orte der Stadt angesteuert wurden. Morgen gehts dann nach Robben Island, die Gefaengnis Insel, auf welcher Nelson Mandela politischer Gefangener war, besichtigen...noch so einiges ist hier zu tun bevor wir am Dienstag wieder nach Joburg zurueck fliegen. Aber alles werden wir vermutlich nicht schaffen :)!

Weiteres aus Kapstadt und hoffentlich auch wieder Bilder dann im naechsten Blogeintrag. Liebe Gruesse nach hause, Monique und Matthias

PS: Hier noch der Link zu Schoebis Bildergalerie vom Road Trip!

Unbenanntes Album

2 Kommentare:

  1. Ein Dank auch nochmal an Euch für zehn super Tage und genießt Eure letzten Tage in Kapstadt. Ein dickes Dankeschön auch an TATA, dem vielleicht besten Auto der Welt.
    Gruß aus Durban, der Schöbi.

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  2. TATA is the shit, man! :) Gruss zurueck und noch ne schoene Zeit dir in Durban!

    Mattson

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