Montag, 26. Juli 2010

Eastern Lowveld - Kueger, Blyde and ALMOST the big 5!

Hallo zusammen,

Wir befinden uns jetzt seit etwa 4 Tagen im Nordwesten Sued Afrikas! Das Wetter ist hier deutlich waermer als in Jo'burg. Mit dem Bus sind wir am Mittwoch abend gegen 22.00 ueber nacht nach Nelspruit gefahren, eine der naechst groesseren Staedte vor den Toren des riesigen Krueger National Parks, der sich entlang der Kueste bis nach Mosambik erstreckt. 2.00 Nachts kamen wir dann in der Stadt an und nahmen uns ein Taxi zum oertlichen Backpacker Hostel, wo wir ziemlich erschoepft von der Fahrt ins Bett fielen. Am naechsten Tag fragten wir den Hostelinhaber nach einer Moeglichkeit in der Umgebung, ein Auto zu mieten, der sofort einen Wagen fuer uns bei Tempest Car Hire organisierte. Allerdings gab es wiederum Probleme mit meiner Kreditkarte, da ich vergass zu Hause mein Limit von 500 auf 1000 Euro zu erhoehen. Trotzdem konnten wir das Auto vorerst fuer zwei Tage behalten, bis ich das ganze telefonisch mit der Bank zu Hause abgeklaert hatte, was wirklich kein Spass war und uns fast zwei Tage Urlaubszeit gekostet hatte. Dennoch konnte ich das ganze, danke des netten Bankangestellten in Wuerzburg (!) klaeren. Freitag Nachmittag besuchten wir dann in der Naehe von Sabie , ein kleines Provinz Staedchen in den Bergen westlich des Krueger Parks ein Paar wunderschoene Wasserfaelle und uebernachteten im Geckos Bushpacker bei Hazyview, mitten im dichten Wald gelegen mit hohen Ficus Baeumen ueberwuchert von Monstera-Pflanzen. Die beiden darauffolgenden Tage wollten wir nun den bekannten Krueger Park ansteuern. Da die Tore zum Park bereits um 6.00 Uhr oeffnen und die Tiere hauptsaechlich in den Morgen- und Abendstunden aktiv sind war frueh aufstehen an gesagt. Zelt und Isomatten hatten wir uns vom dort ansaessigen Backpacker geliehen und fuhren geradewegs um ca. 6.00 Uhr zum naechsten Gate. Mit dem Auto durch den Park zu fahren war ein absolut unvergessliches Erlebnis und wohl einer der schoensten Momente in unserm Leben. Denn wir haben fast alle grossen Saugetierarten sowie auch Voegel (via Fernglas auch Krokodile) innerhalb von zwei Tagen eingebettet in eine atemberaubende Savannen und Steppenlandschaft gesehen. Zu den Big 5 hat lediglich der Leopard noch gefehlt, der allerdings auch schwer zu finden ist. Witzig und aufregend zugleich, wenn auf einmal mitten vor einem auf der Strasse eine Giraffe oder ein Elefant steht. Wir haben dann nachts im Bushvelt Camp Balule gezeltet. Mehrere Hyaenen sind staendig um den Zaun gelaufen. Wahrscheinlich haben sie den Fleischgeruch vom Grill der Camper gewittert und wurden dadurch angelockt. Am nachsten Tag, Sonntag sind wir dann wieder relativ frueh aufgestanden, haben unser Zelt ins Auto gepackt und haben uns auf den Weg durch den Park Richtung Blyde River Canyon gemacht. An diesem Morgen haben wir sogar zwei oder evtl. auch mehr Loewen gesehen, die sich in der Naehe der Strasse unter einen Baum ins hohe Gras gekruemelt hatten. Leider war nur ab und an ein Kopf oder ein Schwanz zu sehen :). Eigentlich muesste man das ganze geschriebene hier duch bilder ersetzen, da diese vermutlich wesentlich aussagekraeftiger sind als blosse geschriebene Worte, v.a. die Gewaltigkeit des Canyons, der weit im Norden ausserhalb des Parks liegt, kann man mit Worten schlecht beschreiben. Gestern gegen 16.30 Uhr haben wir uns vom Blyde River Canyon auf den Weg zurueck nach Nelspruit gemacht. Gegen 18.00 Uhr wird es hier stock dunkel und glaubt mir, nachts Auto fahren in Sued Afrika ist echt kein Spass, da man zumindest in der Provinz (keine Stassenbeleuchtung) staendig Angst haben muss, dass man Leute ueberfaehrt, die irdenwo in der Pampa die Strasse ueberqueren. Aber nach 2,5 Stunden Autofahrt sind wir dann doch heil und erschoepft von der Tour wieder im backpacker angekommen und konnten uns entspannt ins Bettchen hauen.

Heute steht noch Swaziland an...hoffe wir schaffens noch rechtzeitig! Liebe Gruesse an alle zu hause! Bilder kommen irgendwann hoffe ich auch dazu, wenn wir mal nicht vergessen unser USB-Kabel ins Internet Cafe mitzunehmen :)!

Monique und Matthias

Mittwoch, 21. Juli 2010

Johannesburg - Die Stadt der Gegensaetze


Wir sind vor zwei Tagen gut in Johannesburg angekommen und sind ueberwaeltigt von der gigantschen Stadt, die gegensaetzlicher nicht sein koennte. Unser Backpacker Hostel ist wirklich wunderschoen, v.a. die riesige Aussenanlage mit kleinen Aussichtspunkten ueber Jo' burg und einem schoenen Garten mit Pool und gemuetlichen Sitzecken zum chillen. Gestern waren wir ab 8.30 unterwegs in Soweto, eines der bekanntesten Townships von Johannesburg, in welchen der Wiederstand gegen das Apartheidregime seine Anfaenge nahm. Mit dabei waren noch Marcelo, Brasilianer, und Denise, Lehrerin aus England. Der Taxifahrer, der uns durchs Township begleitet hat (da alleine zu gefaehrlich) erzaehlte uns die wichtigsten Dinge ueber "The Uprising of the black Students" und die Entstehung der ANC, in welcher auch Nelson Mandela politischer Aktivist war. Soweto an sich war sehr beeindruckend. Kilometerweit winzige, teils verfallene Haeuser, in denen ausschliesslich Schwarze Bevoelkerung wohnt - u.a. auch Relikte der Separisation und der rassistischen Politik der Apartheid Regierung. Nach dem besuch des Nelson Mandela Hauses und eines Museeus haben wir noch in einem privaten haus echte Afrikanische Kueche genossen. Gegen Nachmittag sind wir mit Marcelo und Denise noch zum Apartheid Museeum gefahren, was absolut schockierend und fesseld zugleich war. gegen Abend haben wir dann im Hostel zusammen mit Denise, Macelo und Matthias (Argentinier :)) ein Paar bierchen aus der Hostelbar genossen. Soeben warten wir auf unseren Bus, der um 22.00 nach Nelspruit, naehe Krueger National Park faehrt, nachdem das mieten eines Gebrautwagens zwecks Probleme mit der Kreditkarte leider nicht funktionierte...

Bis bald, MaMo

Samstag, 17. Juli 2010

In den Startlöchern...

So...fast alles ist nun für den Flug morgen bereit...außer das Gepäck. Ich gebe zu, dass sich das alles relativ ungeplant und kurzfristig anhört und das ist es auch, denn die letzten zwei Wochen waren zwecks Wohnungsauszug in Würzburg schon ziemlich stressig. Da war leider zwischendurch wenig Zeit sich auchmal um den anstehenden Urlaub zu kümmern. Deshalb blieb das nun an den letzten zwei Tagen hängen, die mich fast zur Stornierung des Flugs getrieben haben, arrghh!

Aber so langsam kommt doch das gewisse Urlaubs-Feeling auf, nicht zuletzt, weil ich gerade am ersten Blog-Eintrag für unsere Süd Afrika Reise schreibe. Eigentlich ist genau das der Tag, auf den ich seit Schöbis Abschied mit "homemade fries" hinfiebere. Examen ist geschafft und schweren Herzens hab ich mich von meiner WG in Wü-burg abgenabelt (Daniel, Nico und Costa...Danke für alles! War ne super Zeit!). Ab morgen beginnt für mich ein komplett neuer Lebensabschnitt, der hoffentlich viele neue und spannende Erfahrungen mit sich bringt. Die erste Station: Süd Afrika, Landung in Johannesburg nach einem 22 stündigen Flug über Riyad und Doha, zusammen mit Monique. Da sag ich nur: On your marx, get set, go!

Wünsche allen nen schönen Sommer, den wir ja da unten nicht haben, und bis Ende August. Ab 22. sind wir wieder im Lande! Bis dahin... sind wir dann mal weg! :)

Liebe Grüße, Matthias und Monique